BUND fragt die Kommunalwahlkandidaten

Der BUND Ortsverband Usingen Neu-Anspach hat uns Fragen gestellt, die wir gerne beantwortet haben:

Flächenverbrauch

Wie bewerten Sie den Flächenverbrauch vor Ort? Was werden Sie – im Falle Ihrer Wahl – unternehmen, um den Flächenverbrauch zu minimieren?

Wir wollen, dass so wenig Fläche wie möglich verbraucht bzw. neu versiegelt wird und möchten, dass bei Bebauungsplänen für Neubaugebiete (z.B. im Rahmen des ISEK 2040) der Fokus auf Reihen- und Mehrfamilienhäuser gelegt wird. Innenverdichtungen und Abrundungen sollten Vorrang haben.

Bei allen Maßnahmen im Rahmen des ISEK 2040 sind zwingend die Frischluftschneisen zu berücksichtigen. 

Verkehr

Wie ist ihre Einstellung zum Verkehr in Neu-Anspach? Welche Maßnahmen werden Sie – im Falle Ihrer Wahl – anregen und unterstützen?

Wir wollen eine Verkehrswende und umweltgerechte Mobilität für alle.

Bei allen städtischen Planungen (vor allem auch zum ISEK 2040) müssen zwingend die Verkehrsplanungen und die dafür nötige entsprechende Infrastruktur mit einbezogen werden. ÖPNV, Radverkehr und Fußgänger müssen unbedingt bedacht und gestärkt werden.

In den bereits vorhandenen Verkehrsraum könnten z.B. ohne großen Aufwand Fahrradspuren als sogenannte Shared-Space-Flächen integriert werden.

Außerdem wollen wir, dass noch einmal über eine generelle innerörtliche Geschwindigkeitsbeschränkung nachgedacht wird.

Energieversorgung

Welche Energieversorgung sollte in Neu-Anspach realisiert sein/werden? Was werden Sie – im Falle ihrer Wahl – unternehmen?

Sukzessiv ist für eine Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort zu sorgen. In Neu-Anspach wird sich dies durch die Ablehnung von Windkraft hauptsächlich auf Photovoltaik konzentrieren müssen.

In allen städtischen Einrichtungen muss schnellstens auf die Versorgung mit Ökostrom umgestellt werden.

Bei Neubaugebieten sind innovative Wohnprojekte mit klimaneutraler Versorgung zu bevorzugen. Die jeweils aktuell geltenden Energiestandards für Niedrigenergiehäuser sind umzusetzen.

Maßnahmen, die wir voranbringen wollen sind u.a. Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Bürger*innen zur Energieeinsparung oder der Produktion von eigenem Ökostrom durch sogenannten Solar-Balkonmodule.

Dafür muss Neu-Anspach endlich eine/n Klimaschutzmanager*in bekommen und das bestehende Klimaschutzkonzept muss angepasst werden.

 

Fridays For Future - Fragebogen zur Kommunalwahl 2021

Von Fridays For Future Hochtaunus haben wir einen Fragebogen bekommen, den wir gerne beantwortet haben:

 

Gerne geben wir GRÜNEN Neu-Anspach Antwort auf Ihre Forderungen und schicken Ihnen Ihren Fragebogen ausgefüllt (farblich markiert) zurück.

Da wir Ihre Forderungen generell unterstützen und sie sich weitestgehend mit unseren decken, können wir auch bei allen Punkten mit "stimmen zu" antworten.

Vorausschicken möchten wir aber, dass nicht alles in der Hand der kommunalen Ebene liegt und wir natürlich nur im Rahmen der Möglichkeiten unseres Wirkungskreises Einfluss nehmen können und dass Maßnahmen nur in Vereinbarung mit geltenden Vorschriften und geltendem Recht getroffen werden können.

Wir GRÜNEN vor Ort sind uns den Herausforderungen bewusst.

Von der GRÜNEN Fraktion bereits geforderte Maßnahmen wurden in der Vergangenheit zum Teil von Mehrheiten im Parlament abgeschmettert oder nur "abgespeckt" beschlossen. Und auch an der Umsetzung hapert es. 

Wir wollen aber in der nächsten Legislaturperiode alles wieder angehen und hoffen dabei auf andere Mehrheiten.

Neu-Anspach ist bereits seit gut 10 Jahren Klimaschutzkommune und hat bis heute keine/n Klimaschutzmanager*in. Wir werden uns (weiterhin) dafür einsetzen, dass sich dies endlich ändert und auch dafür, dass das bestehende Klimaschutzkonzept den aktuellen Gegebenheiten angepasst wird. Es beinhaltet nämlich auch noch die Windkraft als Quelle zur Energieerzeug, aber dies wurde bekanntlich durch einen Bürgerentscheid verhindert.

Im Auge behalten werden wir, dass alle Maßnahmen immer auch den Klimaschutz beinhalten.

 

VdK Anfrage

Der VDK Neu-Anspach hat 6 Forderungen / Fragen gestellt, worauf wir gerne geantwortet haben:

 

Der VDK Neu-Anspach fordert, 

1.         die Aktualisierung des Stadtführers „Barrierefreiheit“ (aktueller Stand 2015).

In der Tat ist hier eine Überarbeitung dringend angeraten, denn in den vergangenen fünf Jahren hat sich sicherlich einiges verändert.

Es handelt sich hierbei um

Wichtig wäre aber auch,

-           dass der Stadtführer Barrierefreiheit sowohl bei unseren Bürger*innen als auch bei unseren gewerbetreibenden (wieder) bekanntgemacht wird und

-           dass sich der Stadtführer online auch schnell und einfach finden lässt; Dies ist leider nicht der Fall. Suchen auf der Homepage der Stadt führt leider nicht zum Erfolg. Erst nach längerem Suchen (Google) bin ich fündig geworden und finde den Hinweis, dass ich den Adobe Flashplayer brauche, der aber seit dem 31.12.2020 eingestellt wurde (Hinweis von Adobe: „Mit drei Jahren Vorlaufzeit hatten Entwickler, Designer, Unternehmen und andere Beteiligte ausreichend Zeit für die Migration vorhandener Flash-Inhalte auf die neuen Standards. Der Zeitpunkt der Produkteinstellung wurde mit einigen führenden Browser-Anbietern koordiniert.“)

2.         dass Bushaltestellen ausschließlich der Nutzung durch Linienbusse dienen sollen. Altglas- und Altkleidercontainer oder Briefkästen dürfen nicht in unmittelbarer Nähe der Bushalatestellen vorhanden sein, da durch Falschparker das Ein- und Aussteigen aus den Bussen erschwert wird.

Diese Forderung ist absolut verständlich und wir würden uns hier über eine Übersicht freuen bzw. uns dies bei einer gemeinsamen Ortsbegehung anschauen, um konkrete Anträge im Sozialausschuss stellen zu können.

3.         die Öffnung der vorhandenen Toilettenanlagen auf den Friedhöfen für alle Besucher, zumindest in den Sommermonaten.

Sind die Toilettenanlagen auf den Friedhöfen denn mittlerweile geschlossen?

Selbstverständlich sollten Friedhofsbesucher diese jederzeit benutzen können.

4.         eine Ausweitung der 30er-Zonen über den unmittelbaren Gefahrenbereich (Schulen, Kindergärten, Seniorenheime) hinaus z.B. Raiffeisenstraße, Auf der Hochwiese, Wiesenau, Taunusstraße, Hauptstraße.

Wir könnten uns sehr gut eine komplette innerörtliche Begrenzung auf Tempo 30 vorstellen, hatten dies auch schon für weitere Gebiete als den bereits bestehenden gefordert. Aktuell sind dafür keine politischen Mehrheiten vorhanden. Hier gibt es z.B. immer wieder Einwände, dass dann Rettungskräfte nicht mehr zügig durchkommen können. Dies erschließt sich uns allerdings nicht. Warum soll in Neu-Anspach etwas nicht funktionieren, was vielerorts bereits sehr gut funktioniert?

5.         konsequente Ahnung von Falschparkern, insbesondere auf schmalen Bürgersteigen und weitere Kennzeichnung von Parkflächenmarkierungen zum besseren Miteinander von Autofahrern und Fußgängern, Rollator- und Rollstuhlfahrern.

Leider es hier in Neu-Anspach gerade in den Wohngebieten ganz spezielle Herausforderungen für alle Verkehrsteilnehmer*innen, wie z.B. viel zu schmale bzw. gar nicht vorhandene Bürgersteige.

6.         Ortsbegehung mit dem VdK um aufzuzeigen, wo Bürgersteige zu schmal und für Rollator-Rollstuhlfahrer nahezu unüberbrückbar sind.

Sehr gerne würden wir mit Ihnen eine gemeinsame Ortsbegehung machen, um prekäre Stellen kennenzulernen und durch entsprechende Anträge im Parlament Abhilfe schaffen zu können.

 

 

BVMW Mittelstandsnetzwerk - 3 Fragen des Mittelstands an die Spitzenkandidaten

Der

 

BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V.
Wirtschaftsregion Rhein-Main

Hochtaunus/ Limburg-Weilburg

 

hat uns Fragen gestellt, die wir gerne beantwortet haben:

 

 

Kommunalwahl Neu-Anspach März 2021 // BVMW Mittelstandsnetzwerk // 3 Fragen des Mittelstands an die Spitzenkandidaten

 

 

Frage 1: „Was muss aus Ihrer Sicht getan werden, um die wirtschaftliche Entwicklung in Neu-Anspach dauerhaft zu sichern?“

 

Bei der Erschließung neuer - im Rahmen des Masterplans 2040 angedachten -Gewerbegebiete muss darauf geachtet werden, dass sich dort Betriebe niederlassen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.

 

Neu-Anspach muss als Wohnort attraktiv bleiben - für junge Familien, Paare, Singles, ältere Menschen, damit diese durch ihre Kaufkraft die lokalen Einzelhändler, Handwerker und Betriebe unterstützen. Dazu gehört eine verlässliche Familien- und Jugendpolitik. Ebenso sind die Belange und Bedürfnisse der Senioren in die politischen und wirtschaftlichen Betrachtungen einzubinden.

 

Notwendig ist für uns GRÜNE auch die entsprechende Infrastruktur, wie z.B. bezahlbarer (Miet-)Wohnraum, ein mit den umliegenden Kommunen abgestimmtes Verkehrswegenetz, Breitbandversorgung.

 

Unterstützung der lokalen Geschäfte und Handwerksbetriebe ist nachhaltig und umweltbewusst. Einkaufen vor Ort vermeidet Verpackungsmüll und lange Transportwege, sichert Existenzen, Arbeits- und Ausbildungsplätze und nicht zuletzt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Finanzkraft der Kommune.

 

Unterstützung der lokalen Unternehmen ist gleichzeitig Unterstützung lokaler Vereine und Institutionen - lokale Unternehmen unterstützen als Sponsoren Vereine und Veranstaltungen.

 

 

Frage 2: „Was ist ein wesentliches Anliegen des Mittelstands, dem Sie sich als Spitzenkandidat widmen wollen?“

 

Wir Neu-Anspacher GRÜNEN gehen regelmäßig auf Gewerbeverein, Einzelhändler und Gewerbetreibende zu, sprechen mit ihnen und informieren uns über ihre Lage, Probleme, Wünsche.

 

Am häufigsten wird hierbei der Wunsch nach Verlässlichkeit von getroffenen Aussagen genannt. Ebenso der Abbau von zeitlichen Verzögerungen z.B. bei Bauanträgen und der Abbau bzw. die Vereinfachung von notwendigen Formalitäten.

Dies werden wir GRÜNEN vor Ort - wo immer es uns möglich ist - unterstützen.

 

Frage 3: „Bei welcher Herzensangelegenheit wünschen Sie sich die Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft vor Ort?“

 

Proaktive Kommunikation mit uns Politikern, damit wir rechtzeitig agieren und reagieren können.

 

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